Raumluftanalyse in Wolfsburg

Wenige Monate nach dem Einzug in das neue gebaute Haus in Wolfsburg, begonnen bei einem Familienvater gesundheitliche Beschwerden wie Augenreizungen, Unwohlsein, Wundgefühle im Rachen und Husten. Deutliche Anzeichen für Wohngifte in der Raumluft und der Anlass für eine Schadstoffanalyse.

Auf den ersten Blick verwunderlich ist, dass die Symptome nicht schon früher auftraten. Bei manchen Schadstoffen, wie z. B. Holzschutzmitteln, PCB oder Weichmachern ist mit einer schleichenden Langzeitvergiftung zu rechnen und bis zum Ausbrechen von Krankheiten können Monate oder Jahre vergehen. In diesem Fall bestand jedoch der Verdacht, dass erst der Beginn der warmen Jahreszeit zu einer Belastung Raumluft führte. Es ist bekannt, dass steigende Temperaturen und zunehmende Luftfeuchtigkeit zu einem stärkeren Ausgasen von chemischen Substanzen führen.

Es wurde ein Schadstoffscreening auf Stoffe durchgeführt, die typischerweise bei Schleimhautreizungen und neurologischen Problemen auftreten. Bei einer Raumluftanalyse sollten Art und Alter des Gebäudes berücksichtigt werden. Bei einem neu gebauten Haus können viele Schadstoffe von vornherein ausgeschlossen werden.

Auffälligkeiten bei der Raumluftanalyse

Schließlich wurden Schadstoffe in leicht erhöhter Konzentration gefunden. Als Bewertungsmaßstab wurden Richtwerte des Umweltbundesamtes (UBA) und Orientierungswerte der Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute (AGÖF) angesetzt. Auffällig waren insbesondere Substanzen, die als Lösungsmittel u. a. in Klebern, Spachtelmassen, Farben und Lacken zum Einsatz kommen. Sofern kein unmittelbarer Verdacht auf einen bestimmten Baustoff besteht, kann im nächsten Schritt der Verursacher durch Produktrecherchen und Materialanalysen bestimmt werden.

 

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