Ständige Schlafprobleme brachten ein Ehepaar aus Berlin auf die Idee, eine Elektrosmoguntersuchung ihres Schlafzimmers durchführen zu lassen. Im Vorgespräch wurde der Umfang und das Ziel der Untersuchung besprochen. Es sollten relevante technische Felder und Strahlungen gemessen, Maßnahmen zur Reduzierung vorgeschlagen und im Rahmen der Ortsbesichtigung nach Verdacht auf weitere Risikofaktoren gesucht werden.
Entscheidend für eine erfolgreiche Schlafplatzuntersuchung ist, dass möglichst viele baubiologische Einflussfaktoren berücksichtigt werden. Der Oberbegriff Elektrosmog gliedert sich in die folgenden Bereiche:
Bei der Untersuchung des Schlafzimmers zeigten sich Auffälligkeiten im Bereich der elektrischen Wechselfelder und der Funkwellen. Letzte konnten durch die Deaktivierung des WLAN-Routers im Hausflur stark vermindert werden. Je nach Art der Bauweise (insb. der Wände), belasten Funkanwendungen häufig auch weiter entfernte Räume. Die WLAN-Funktion dauerhaft manuell ein- und auszuschalten bedeutet sicherlich einen kleinen Komfortverlust, ist jedoch eine wirksame und kostenfreie Maßnahme zur Elektrosmogreduzierung.
Als Ursache für die erhöhten Messwerte der elektrischen Wechselfelder wurden alte Elektroleitungen in Wänden und Decken ausgemacht. Oft ist in diesem Fall ein sog. Netzfreischalter für das Schlafzimmer eine sinnvolle Lösung. Hier hätte dieser jedoch keine nennenswerte Reduzierung erzielt. Elektrische Felder aus Nachbarräumen führten auch mit abgeschalteter Schlafzimmersicherung zu erhöhten Feldern, die durchaus mit Ein- und Durchschlafstörungen in Zusammenhang stehen können. Die Empfehlung bestand im Einbau mehrerer Netzfreischalter.
Nicht immer lässt sich ein derartiger Erfolg verzeichnen. Nach der Reduzierung von starken Belastungen im Schlafzimmer verspüren die Betroffenen jedoch oftmals eine Linderung ihrer Probleme und manchmal verringern sich auch andere körperliche und psychische Beschwerden oder verschwinden völlig.
Weitere Informationen über Schlafplatzuntersuchungen