Starke Atemwegsprobleme bei Aufenthalt in seinem Schlafzimmer, bewogen den Bewohner einer Mietwohnung eine Raumluftmessung auf Schimmelpilze durchführen zu lassen. Die Vorgeschichte bestand darin, dass einige Monate zuvor ein Schimmelpilzbefall an den Wänden des Schlafzimmers erkannt und entfernt wurde. Wird jedoch ein Schimmelpilzbefall nicht fachgerecht saniert, können erhebliche gesundheitliche Beschwerden die Folge sein.
Schlafzimmer sind insbesondere im Winter relativ häufig von Schimmelpilzwachstum betroffen. Über Nacht fällt eine beträchtliche Menge Feuchtigkeit durch Atmung und Schwitzen an. Zudem wird der Schlafraum häufig nur wenig geheizt. Nachts wird lieber kühl geschlafen und tagsüber, wenn der Raum ungenutzt ist, bleibt der Raum unbeheizt. Dies führt zu einer erhöhten relative Luftfeuchtigkeit und begünstigt das Schimmelpilzwachstum.
Ob die Raumluft des Schlafzimmers tatsächlich noch mit Schimmelpilzen belastet war, wurde durch eine Partikelsammlung überprüft. Bei der Partikelsammlung wird ein definiertes Luftvolumen über einen Objektträger geleitet und anschließend im Fachlabor mikroskopisch ausgewertet. Diese Raumluftmessung eignet sich, um den Erfolg einer Schimmelpilzsanierung bzw. Feinreinigung zu überprüfen.
Eine gute Nachricht insbesondere für den Vermieter, der keinen Anlass für Nacharbeiten bezüglich Schimmelpilzsanierung hat. Der Bewohner muss allerdings weiter nach der Ursache für die Atemwegsprobleme suchen. Aus baubiologischer Sicht kommen z. B. chemische Schadstoffe aus Möbeln oder Bauprodukten infrage.
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