Die Begutachtung und Bewertung von Schimmelpilzschäden erfolgt u. a. durch bauphysikalische Messungen, Materialfeuchteuntersuchungen, Luftfeuchtigkeits-, Oberflächen- und Lufttemperaturmessungen und deren Langzeitaufzeichnung per Datenlogger. Die Schimmelpilzanalyse kann per Luftkeimsammlung, Partikelsammlung, Staub-, Klebefilm-, Abklatsch- und Materialprobe, Erkenntnisse über die Gattungen und Arten des mikrobiellen Wachstums geben. Nach der Beurteilung des Schadens erfolgt die Beratung über Abhilfe- und Sanierungsmöglichkeiten und die Erstellung eines Berichts bzw. Gutachtens. Bei größeren Schimmelpilzschäden sollte nach Abschluss der Sanierung eine Kontrollmessung erfolgen.
Die folgenden Punkte sollten beachtet werden, um Schimmel im Haus nachhaltig zu beseitigen:
Schimmelpilze finden in Wohnräumen gute Lebensbedingungen vor und werden zum Gesundheitsrisiko. Die luftdichte Bauweise von Häusern und Wohnungen verstärkt das Problem oftmals. Gesundheitliche Symptome können sehr vielfältig sein. Oft zeigen sich hartnäckiger Husten, Schnupfen, Haut- und Schleimhautreizungen, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, asthmatische Beschwerden, Allergien oder Müdigkeit. Einige Schimmelpilze können Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) abgeben, die krebserregend, neurotoxisch, erbgutschädigend oder fruchtschädigend wirken können.
Schimmelmessung in Schlafzimmer - Gifhorn